Sind Shitstorms zu verhindern?
Wie man einen Shitstorm im Vorfeld verhindert, dafür können wir euch kein Patentrezept ausstellen. Denn wie eben beschrieben, kann es jemanden treffen, der bloß einen Scherz machen wollte, um vielleicht Menschen aufzurütteln. Hier war man sich der Tragweite seiner Äußerung leider nicht bewusst. Auch haben wir euch aus Absicht an dieser Stelle keine Beispiele eines vergangenen Shitstorms aufgeführt. Die Betroffenen haben mehr als genug dafür getan, um ihren Ruf wiederherzustellen, als dass wir nun ihren Namen und ihre Geschichte wieder verewigen möchten.
Aber ein paar Tipps können wir euch geben. Das wichtigste ist in jedem Fall, im Internet nicht zu viel von sich preis zu geben, gerade nicht der breiten Öffentlichkeit. Denn einem wildfremden Menschen auf der Straße würdet ihr ja auch nichts über euch erzählen. Es gibt eine Grundregel im Netz, die ihr auch befolgen solltet: Think before you post! Bevor ihr also etwas im Netz postet oder kommentiert, denkt noch einmal genau darüber nach, ob das, was ihr sagen wollt, auch wirklich so von anderen verstanden wird - auch ohne Augenkontakt, Gestik und Mimik. Außerdem könnt ihr euch die Frage stellen, ob es überhaupt wichtig ist, jetzt hier unbedingt einen Kommentar abzugeben? Auf jeden Fall solltet ihr immer eine angemessene Wortwahl finden, also keine Beleidigungen - auch wenn ihr eine Meinung überhaupt nicht gut findet. Denn wenn jeder so besonnen im Netz unterwegs ist, dann kann die Kommunikation 2.0 auf einen besseren Weg gebracht werden, indem nicht beschimpft, bedroht, verleumdet wird.
Ein Shitstorm kann das Leben, was man sich aufgebaut hat, zerstören. Deshalb ist ein Miteinander statt Gegeneinander – gerade in Zeiten der Anonymität im Netz – ein Ziel, das sich jeder User setzen sollte.